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Noel – singer songwriter im Ausland Berlin

Schönes Konzert im Ausland, anfangs fielen die Boxen aus, so dass der Namensgeber, Gitarist und Frontsänger Noel und der Keyboarder und backround Sänger Lasse (?) zwei unplugged Cover Songs über die Liebe darboten und einen Vorgeschmack gaben, was einen, der Noel und Band noch nicht gehört hat, erwartet.
Schöne Musik, gute Texte, 3 gute Musiker, die ihre jeweiligen Instrumente sehr gut spielen und eben diese Stimme und personality von Noel.
So war das Konzert für eingefleischte Fans toll. Als Beobachter der singer songwriter Szene Berlin fällt mir auf, dass unheimliches Potenzial an Kreativität und Können vorhanden ist, dass allerdings ab und an eine gewisse Not spürbar ist, was anzufangen mit den Möglichkeiten.
So auch bei Noel, neben top songs und hit verdächtig berührenden Balladen stehen auch schnörkelvolle Irrweg, wo die Geschichte stagniert, nichts erzählt, gerade noch das Instrument im Vordergrund steht, vielleicht etwas für Musiktheoretiker, nichts für Liebhaber.
Ein für alle Mal ein Tip zur weiteren Beobachtung für Freunde leichter Schauer und Gänsehaut.Gefühlen.

M.I.S.

       
 

 

Sister Corita bei JET April 10. oder so

Kuratiert von SIGNAL aus Oslo
Interessant, die in einem Video genannten Gesetze der Sister Corita
wie zum Beispiel.
Ziehe alles aus deinem Professor, was du herausziehen kannst,
Ziehe alles aus deinen Mitstudenten heraus, was du herausziehen kannst.
Arbeite, Arbeit führt in jedem Fall zu etwas, was man im Moment gerade nicht versteht
Gehe zu allen Kursen
Lies alles was du in die Hände kriegen kannst
e tc.

Sister Corita starb in den 80 Jahren oder in den 90 und die Präsentation war in dem Sinn recht aufwendig gestaltet, weil sie persönlich ja gar nicht anwesend war. Ganz viele Kartons aus stabiler Pappe, wo Archiv und Dokumetationsmaterial präsentiert wurde, die auch als Sitzgelegenheit benutzt wurden. Viel Farbe an den Wänden.

Insofern stellte sich mir die Frage, war das in ihrem Sinne oder war das extreme Interpretation der Arbeit von dem Kurator.
Nun
Ich fand trotzdem wie dem auch sei die Präsentation gelungen.
Es gab Videos, wo Statements von Sister Corita zu hören waren sowohl von anderen Studenten aufgezeichnet wie auch von Sister Corita selber, soweit ich das überblicken konnte, wie auch Aktionen im Umfeld von Sister Corita in Los Angeles auf jeden Fall West Coast.
Es lag soweit ich das sehen konnte und soweit ich mich selber subjektiv hinreissen lasse viel in dem Verständnis, die Welt zu verändern beginnend im ganz kleinen bei sich selber mit dem aufeinanderzugehen und dem beisammen sein mit seiner Umwelt und seinen Mitmenschen.
In der Ausstellung gab es des weiteren Arbeiten zu sehen auf Papier mit statementartig verfassten Botschaften, Aufforderungen gleich, wie Friede für alle oder stopp war und ähnliche. mit couler field bezeichneten slogans, die mit den amerikanischen oder auch anderen Farben warben.
Im ganzen einen gelungene Darstellung, Aussagen zu formulieren. Hier besticht Sister Corita mit sinnlichem und fast schon zartem Farbauftrag sowie der Schlichtheit und Einfachheit passend zu den simplen aber vielschichtigen Aufforderungen.
In dem Sinn empfand ich die Präsentation des Archiv und der Dokumentation teils wie ein Informationstisch zum besseren Miteinander. Was wiederum der Botschaft eigentlich entsprach. Schön war, dass dadurch eine recht aufgelockerte Stimmung unter den Gästen entstand, weil eben jeder versuchte das gebotene zu studieren. Da es ja um ein Miteinander ging, das danach fragte was kann ich aus meinem Umfeld herausholen und wie kann ich mich auf gute Weise darin verwirklichen, entstand ein etwas freierer Umgang im Raum. Ich denke Sister Corita, würde sagen, es ist ein Anfang.

M.I.S.